Mehr als einmal wollten wir bei der Aufnahme der Folge mit Benjamin Fischer mitten im Studio aufspringen und Hurra rufen! So mitreißend und begeisternd hat er von seinem Leben, seiner Familie und seiner Arbeit gesprochen. Intersektionalität: für ihn als Konzept überhaupt nichts neues, weil er es bereits Zuhause leben und versuchen musste, die Mehrschichtigkeit von Identitäten anzuwenden. Seine Mutter, eine israelische Jüdin mit tunesischen Wurzeln, und sein Vater, ein deutscher Katholik lernten sich auf einer Zugfahrt von Tel Aviv nach Jerusalem kennen. Es hat lange gebraucht, bis sich die Familien der beiden mit dieser Verbindung versöhnt haben. Benjamin erzählt von seiner Zeit als Präsident der European Union of Jewish Students in Brüssel, warum er unbedingt die Jüdische Studierendenunion Deutschland gründen wollte und weshalb er es für unerlässlich hält, sich für den interreligiösen Dialog und eine gerechtere Gesellschaft einzusetzen. Aktuell ist er Programmmanager der Alfred Landecker Stiftung und dort für die Umsetzung digitaler Initiativen zuständig.
Unterstützer: Der Podcast wird gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ).