Die Shoa (hebräisch: Katastrophe, auch oft als Holocaust bezeichnet) ist die Ermordung von Jüd:innen während der Zeit des Nationalsozialismus. Zwischen 1933 und 1945 mordeten die Nationalsozialist:innen annähernd sechs Millionen Jüd:innen. Seit 1945 wurde auf sehr unterschiedliche Weisen versucht, Verantwortung für die Shoa zu übernehmen und die Erinnerung daran wachzuhalten. Gerade aufgrund immer wiederkehrender Schlussstrichforderungen, Holocaustleugnungen oder -relativierungen und des zunehmenden Antisemitismus ist die Erinnerung an dieses Verbrechen heutzutage wichtiger denn je.
In unserer Arbeit nimmt die Erinnerungskultur einen wesentlichen Teil ein. Im Bildungskontext sprechen wir immer wieder über die Shoa und den Holocaust, um vor allem Jugendlichen einen reflektierten Umgang mit Verantwortung zu vermitteln und sie resilient gegenüber undemokratischen Strömungen und menschenfeindlichen Ideologien zu machen. Mit Hilfe des Lernorts Geschichte entwickeln wir Handlungsstrategien, um aus der Vergangenheit für das Hier und Jetzt zu lernen. Mit unserer Bildungsarbeit wollen wir das Bewusstsein für die Würde des Menschen und die Gleichheit aller Menschen in unserer Gesellschaft schärfen.
Projekte
New Ways of Remembering Together
Im Projekt „New Ways of Remembering Together“ entwickelten Studierende in multilateralen, internationalen Teams neue interaktive Methoden zur historisch-politischen Bildung und Erinnerungskultur.
Commitment without Borders
Das Projekt „Commitment without Borders – Transnational Network against Antisemitism“ ist ein Fachkräfteaustausch zwischen Deutschland und der Türkei und fokussiert sich auf Erfahrungen und Herausforderungen mit Holocaust Education und Antisemitismus.