Erkan Inan ist Münchner, nennt sich selbst „ein bayrischer Türke“ und ist wohl das, was man Wanderer zwischen den Welten nennt. Er sitzt im Münchner Migrationsbeirat und ist Mitglied im Forum für Islam. Mit dem ausARTen Festival wurde er 2020 gemeinsam mit seinem Team für ihr Engagement für den jüdisch-muslimischen Dialog mit dem Jewish-Muslim Solidarity Award, der von der Stiftung EVZ und der KIgA vergeben wird, ausgezeichnet.
Als Kind türkischer Gastarbeiter wuchs er bei einer Ziehmutter, die er liebevoll „Omi“ nennt, im ländlichen Bayern auf. Seine Welt wird auf den Kopf gestellt, als er mit sechs Jahren aus seiner bayerischen Pflegefamilie gerissen und von seinen Eltern auf einer türkischsprachigen Schule in München eingeschrieben wird. Plötzlich steht er zwischen den Kulturen. Erkan Inan berichtet in der neuen Folge von KREUZ & QUER, wie er seine oft schmerzhaften Erfahrungen durch seinen Einsatz für Toleranz und Miteinander in etwas Positives und Konstruktives wandeln konnte.
Unterstützer: Diese Folge wird gefördert von der Stiftung Erinnerung, Verantwortung, Zukunft.