Die Einstellung unserer Angebote im Bereich Analyse, Bildung und Beratung zu Antisemitismus wäre vor dem Hintergrund der Zunahme von Antisemitis-mus in Deutschland seit dem 7. Oktober 2023 politisch unverantwortlich und hätte fatale Folgen für den gesellschaftlichen Zusammenhalt. Antisemitische Vorfälle haben seit dem 7. Oktober einen historischen Höchstwert erreicht. Die Anfrage nach Beratung von Menschen, die von Antisemitismus betroffen sind, sowie von Lehrkräften und Multiplikator*innen sind ebenfalls sprung-haft angestiegen.
Ihr Haus steht in der Pflicht alle zur Verfügung stehenden Handlungsräume auszuschöpfen, um die Destabilisierung demokratischer zivilgesellschaftli-cher Strukturen, die im Rahmen von »Demokratie Leben!« gefördert werden, abzuwenden.
Unsere Gesellschaft benötigt unsere und Ihre Unterstützung.
Mit freundlichen Grüßen
Veronika Nahm – Anne Frank Zentrum
Prof. Dr. Meron Mendel und Dr. Deborah Schnabel – Bildungsstätte Anne Frank
Benjamin Steinitz – Bundesverband der Recherche- und Informationsstellen Antisemitismus (Bundesverband RIAS)
Marina Chernivsky – Kompetenzzentrum für antisemitismuskritische Bildung und Forschung in Trägerschaft der ZWST / OFEK
Derviş Hızarcı und Juliane Wetzel – Kreuzberger Initiative gegen Antisemitis-mus (KIgA e.V.) für das Kompetenznetzwerk Antisemitismus