Die ganze Rede findet ihr als Video hier auf Instagram
„Uns gibt es seit über 20 Jahren. Seit 20 Jahren kämpfen wir gegen Antisemitismus. Und diese Woche hat die Senatsverwaltung für Bildung all unsere Mittel gestrichen.
Was sind die Probleme in dieser Stadt?
Was sind die Schlagzeilen?
„Steigender Antisemitismus!
No-go-Areas für Juden! Gewalt an Schulen gegen jüdische Schüler! Jüdinnen und Juden fühlen sich unsicher. Warnung vor muslimischem Antisemitismus. Flüchtlinge bringen Antisemitismus. Juden gegen Muslime.“
Das sind die Probleme, die immer wieder genannt werden.
Die Polizeipräsidentin rät Juden und Homosexuellen in Teilen Berlins zu mehr Vorsicht! Die Kolleginnen und Kollegen der KIgA sind darunter auch queer und jüdisch. Sie gehen nicht nur in diese Teile Berlins, sondern sie arbeiten dort.
Sie klären auf, wo Wissen fehlt,
sie vermitteln, da wo es Konflikte gibt.
Sie bringen Muslime und Juden zusammen.
Sie bringen Palästinenser und Israelis zusammen. Und sie fördern Toleranz und Verständnis füreinander.
Was macht die Politik??? Sie streicht uns alle Mittel!
Was macht der Senat???
Sie spielen uns gegeneinander aus.
Sie spalten uns!
Das lassen wir nicht zu!!!
„Nie wieder“ rufen! Aber Antisemitismusprojekte kürzen. Das ist Heuchelei!
Wir müssen diese Heuchelei benennen!
Wir müssen diese Scheinheiligkeit entlarven!
Diese Politiker interessieren sich nicht für jüdisches Leben.
Sie sabotieren den Kampf gegen Antisemitismus. Sie gefährden den Frieden in unserer Stadt. Sie sind gegen Dialog!
Sie sind gegen Bildung! Sie sind gegen Vielfalt!
Diese Politik ist kein Zufall. Diese Kürzungen sind kein Zufall!
Das ist eine Kampfansage!
Das ist Kulturkampf!
Wir machen hiermit klar: Wir haben bei diesem Kampf eine klare Seite! Wir kämpfen gegen Antisemitismus!
Wir kämpfen gegen Rassismus!
Wir lassen uns nicht spalten!
Wir sind für Dialog!
Wir sind für Bildung!
Wir sind Vielfalt!
Wir sind Zivilgesellschaft!
Stoppt diese Kürzungen!
Stoppt diese Kürzungen!
Nehmt euren Job ernst!
Nehmt Antisemitismus ernst!
Nehmt diese Menschen ernst!
Lieber Kai Wegner:
Tun Sie was!!!!”
